
Mit dem medius 2026 startet erneut die Ausschreibung für eine der wichtigsten Auszeichnungen für den medienpädagogischen wissenschaftlichen Nachwuchs im deutschsprachigen Raum. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK), das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) rufen Studierende und Hochschullehrende auf, herausragende Abschlussarbeiten einzureichen, die sich mit aktuellen und innovativen Aspekten aus dem Medienbereich, der Medienwissenschaft, der Medienbildung oder Themen des Jugendmedienschutzes auseinandersetzen.
Der medius wird seit 2008 einmal im Jahr vergeben und konzentriert sich auf den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Er ist mit 3.000 Euro dotiert. 2026 findet die Preisvergabe bereits zum 19. Mal statt.
Forschung sichtbar machen – Impulse in die Praxis tragen
Der medius verfolgt stets ein zentrales Ziel: junge Forschung sichtbar zu machen und zugleich die Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Arbeiten, die sich kritisch mit Mediennutzung, Medienkompetenzförderung, digitaler Bildung oder jugendmedienschutzrelevanten Fragestellungen auseinandersetzen. Die Ausschreibung hebt besonders Beiträge hervor, die innovative Perspektiven einbringen und interdisziplinär arbeiten.
Zugelassen sind Bachelor-, Master-, Magister-, Diplom- und Staatsexamensarbeiten, die nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Für den Wettbewerb 2026 bedeutet das: Arbeiten aus den Jahren 2024 bis 2026 können eingereicht werden. Entscheidend ist das Datum der Abgabe der Arbeit als Prüfungsleistung. Reine Praxisprojekte sowie Dissertationen sind ausgeschlossen.
Wer einreichen kann – und unter welchen Bedingungen
Vorschlagsberechtigt sind die betreuenden Hochschuldozent:innen. Absolvent:innen können ihre Arbeiten auch selbst einreichen, sofern diese die Bewertung „sehr gut“ erhalten haben. Die Ausschreibung ist offen für alle Fachrichtungen – im Mittelpunkt steht der nachvollziehbare Bezug zu Themen und Fragestellungen der Medienbildung.
Die Jury aus Professor:innen der Fachrichtungen sowie Vertreter:innen der preisstiftenden Institutionen bewertet die eingegangenen Arbeiten nach folgenden Kriterien: Theorietiefe, Praxistransfer, Interdisziplinarität und Innovation.
Einreichung bis zum 28. Februar 2026
Für die Bewerbung müssen eine 1–2-seitige Zusammenfassung, eine Begründung für den Vorschlag, eine kurze Darstellung der Relevanz für die Praxis sowie – sofern vorhanden – das Gutachten der betreuenden Lehrenden eingereicht werden. Die vollständige wissenschaftliche Arbeit ist als PDF beizulegen. Optionales Begleitmaterial wird nur berücksichtigt, wenn es integraler Bestandteil des wissenschaftlichen Projekts ist.
Die Unterlagen können ab sofort per E-Mail bis zum 28. Februar 2026 an medius@mabb.de gesendet werden.
Preisgeld und Bedeutung für die Fachcommunity
Der medius ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und kann auf mehrere Preisträger:innen aufgeteilt werden. Für viele Absolvent:innen ist der Preis ein wichtiger Schritt, um die eigene Forschung einem größeren Fachpublikum zugänglich zu machen. Auch für Hochschulen, medienpädagogische Einrichtungen und Praxisprojekte ist die Preisvergabe ein jährlicher Impulsgeber, der aktuelle Debatten und neue Forschungstrends sichtbar macht.
Die Ausschreibung zeigt: Medienpädagogik ist ein dynamisches Forschungsfeld, das angesichts gesellschaftlicher Digitalisierungsprozesse stetig an Bedeutung gewinnt. Der medius bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Bühne, diese Entwicklungen kritisch mitzudenken – und zugleich nachhaltig in Praxis, Politik und Bildung hineinzuwirken.
Alle Informationen zum medius 2026 und zur Ausschreibung finden sich auf fsf.de
